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Marathonlauf: Intensiver Ausdauersport kann das Herz aus dem Takt bringen.  

Intensiv betriebenes Ausdauertraining kann zu bestimmen Herzrythmusstörungen, dem Vorhofflimmern führen. Welche Mechanismen dabei der Arrhythmie- Entwicklung zugrunde liegen, haben Forscher jetzt in einer Studie untersucht- stellvertretend am Modell trainingsfleißiger Ratten.

Ein Zusammenhang zwischen langjährigen ambitionierten Ausdauertraining und dem Auftreten von Vorhofflimmern ist bei vorangegangenen Untersuchungen von Marathonläufern, Skilangläufern oder Radsportlern schon häufiger beobachtet worden.

Dieses Phänomen fand sich besonders bei älteren männlichen Sportlern, während bei jüngeren sportlich aktiven Männern sowie Sportlerinnen bisher keine Hinweise auf ein vermehrtes Auftreten von Vorhofflimmern zu beobachten waren.

Diese Arrhythmie tritt unter anderen durch Einflüsse des autonomen Nervensystems auf das Herz und Veränderungen der Herzvorhöfe gehäuft auf.

Anhaltspunkte dafür, dass Ausdauerbelastung die, für das Vorhofflimmern bekannten, Auslöser im Bereich der Pulmonalvenen verstärkt, gibt es bisher nicht.

Im Tierversuch war die Häufigkeit des Auftretens von Vorhofflimmern mit der Intensität und Dauer der sportlichen Ausdauerbelastung verknüpft. Die Häufigkeit reduzierte sich nach dem Ende des Ausdauertrainings.

Auch in diesen Untersuchungen zeigt sich das sehr intensiver Ausdauersport über lange Zeit zu Herzrythmusstörungen führen kann, allerdings ist der Nutzen von regelmäßigem Ausdauersport in Bezug auf die Gesundheit des Menschen insgesamt gesehen auf jeden Fall als positiv zu Betrachten. Aber wie so oft im Leben kommt es auf die Dosis an, Zuviel des Guten kann auch Nachteile mit sich bringen, zu wenig ( Bewegungsmangel) erhöht das Risiko an eine schwerwiegende Herzkreislauferkrankung zu erleiden jedoch unvergleichlich mehr. Das ideale wöchentliche Trainingspensum liegt bei ca. 1,5-2,5 Stunden intensiver Ausdauerbelastung.