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Newsletter Nr. II zur Corona-Epidemie für unsere Patienten

Liebe Patientinnen, liebe Patienten,

die Epidemie mit dem neuen Corona-Virus, COVID-19 (die Abkürzung steht für COrona-Virus Disease-2019) wird unseren Alltag auch in den nächsten Monaten auch bei uns im Kreis Steinburg noch weiterhin erheblich beeinflussen.

In diesem Newsletter möchte ich die mir für meine Patienten wichtigen Maßnahmen nochmal aktualisiert zusammenfassen. Ich möchte Sie über die Änderungen in unserem Praxisablauf informieren. Diese Maßnahmen stellen den aktuellen Stand dar. Je nach Entwicklung der Pandemiesituation werden sie nach den medizinisch gebotenen und gesetzlich angeordneten Regeln weiterhin zeitnah angepasst.

Bei den Empfehlungen stütze ich mich, soweit nicht besonders vermerkt, auf die Empfehlung des Robert-Koch-Instituts sowie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Deren Homepages würde ich Ihnen auch als verlässliche Informationsquelle empfehlen, falls sich noch zusätzliche Fragen ergeben.

https://www.bzga.de/

https://www.rki.de/

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Der Praxisablauf in unserer Praxis zu Zeiten der COVID-19 Pandemie:

Was sich seit Beginn der Pandemie im Praxisablauf nicht geändert hat:

  • Die Praxis ist weiterhin geöffnet, die vereinbarten Termine behalten ihre Gültigkeit

  • Sie brauchen nicht in der Praxis nachfragen, um sich die Termine bestätigen zu lassen. Sollten sich Termine, aus zurzeit nicht absehbaren Gründen, von Seiten der Praxis ändern, rufen wir Sie an.

Was sich seit Beginn der Pandemie geändert hat (Stand 17.04.2020):

  • Wenn Sie Beschwerden wie bei einem Infekt (Husten, Schnupfen, Gliederschmerzen, Fieber, Halsschmerzen) haben, kommen Sie bitte nicht unangemeldet in die Praxisräume!



    Bitte rufen Sie in einem solchen Fall in der Praxis an, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

  • Rufen Sie bitte in der Praxis an, wenn Sie aus Sorge vor einer möglichen Infektion das Haus nicht verlassen möchten und den Termin nicht wahrnehmen können.

  • Sollten Sie den Verdacht haben, sich eine Corona-Infektion zugezogen zu haben, weil Sie entsprechende Beschwerden/Krankheitserscheinungen (s.o.) oder in den letzten 2 Wochen Kontakt zu einem Patienten mit einer nachgewiesenen COVID-19 Infektion hatten, wenden Sie sich bitte an den ärztlichen Notdienst. Diesen erreichen Sie unter der Telefon-Nr. 116 117, um die Notwendigkeit eines Tests auf eine Corona-Infektion zu klären. (Wir sind aktuell leider nicht in der Lage diese Tests bei unseren Patienten durchzuführen.)

  • Bitte kommen Sie ohne Begleitung in die Praxis (Ausnahmen sind in begründeten Einzelfällen möglich). Zum Schutz unserer Patienten, aber auch der Begleitpersonen, müssen wir leider alle „Begleiter“ bitten vor der Praxis, ggf. im Auto, zu warten.

  • Bitte legen Sie bei dem Eintritt in die Praxis Ihren persönlichen Nasen-Mundschutz an. Leider sind wir aufgrund von Lieferengpässen nicht in der Lage allen Patienten einen solchen Schutz zur Verfügung zu stellen.

  • Bitte desinfizieren Sie Ihre Hände beim Betreten und Verlassen der Praxis.

  • Um ausreichend „Sicherheitsabstand“ zu wahren, haben wir die Sitzkapazität in unseren Wartebereichen erheblich reduziert.

  • Wir haben entsprechend unseren Terminplan „gestreckt“, sodass aktuell die Wartezeiten innerhalb der Praxis drastisch reduziert werden konnten. Sollte doch einmal die Kapazität innerhalb der Praxis ausgeschöpft sein, könnte es u.U. notwendig sein, die wartenden Patienten zu bitten vor der Praxis bzw. im Auto zu warten. (Aktuell hat sich die Parkplatzsituation in der Umgebung der Praxis aufgrund der Schließung von Schulen und Kita deutlich entspannt.)

  • Reine Besprechungstermine werden auf die Telefonsprechstunde verlegt, eine Besprechung ist auch im Rahmen der neu eingeführten Videosprechstunde möglich.

  • Rezepte können telefonisch angefordert werden. Wir können die Rezepte direkt per Fax an Ihre Apotheke versenden. Dies setzt bei gesetzlich versicherten Patienten jedoch voraus,

    • dass uns für das aktuelle Quartal eine gültige Überweisung vorliegt, bzw. diese uns von der Hausarztpraxis zuschickt wird.

    • dass dieses Quartal bereits die Krankenkassenkarte bei uns in der Praxis eingelesen wurde.

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Welche aktuellen Entwicklungen in der Corona-Pandemie sind bedeutsam, nachdem Deutschland eine „erste Welle ganz gut überstanden“* hat:

* Prof. Dr. Lothar H. Wieler, Präsident des RKI

Bei vielen chronisch kranken Patienten, dazu gehören auch unsere Patienten mit koronarer Herzkrankheit, Herzmuskelschwäche, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, wurden aus der berechtigten Sorge vor möglichen Infektionen mit COVID-19 bei einem Arztbesuch oder Klinikaufenthalt, ursprünglich geplante Untersuchungen/Eingriffe verschoben.

Zahlreiche Patienten haben auch, obwohl Beschwerden wie Luftnot oder Brustschmerzen bestehen, die Hinweis auf eine organische Herzerkrankung sein können, aus Sorge vor einer COVID-Infektion keine ärztliche Hilfe in Anspruch genommen. In den ersten Wochen mit erheblichen Unsicherheiten über das weitere Infektionsgeschehen und die Krankheitsverläufe in Kombination mit Meldungen über die katastrophalen Ereignisse in anderen europäischen Staaten, war diese Haltung durchaus nachvollziehbar und gerechtfertigt.

Bei diesen Patienten ist aber jetzt wegen einer möglicherweise verzögerten Diagnosestellung mit den sich daraus ergebenden Konsequenzen eine Verschlechterung des Krankheitsverlaufes zu befürchten. Das Risiko von möglicherweise vermeidbaren Komplikationen ist erhöht.

Dies bereitet sowohl den Verantwortlichen in der Gesundheitspolitik, der kassenärztlichen Vereinigung und den medizinischen Fachverbänden, und auch mir, als Ihr behandelnder Kardiologe zunehmend Sorge. Denn so Gesundheitsminister Jens Spahn: „Wir müssen lernen, mit der Krise zu leben - auch längerfristig“.

Bei viele der Patienten, bei denen die COVID-19 Erkrankung kompliziert verlaufen ist, waren die zugrunde liegenden Vorerkrankungen entscheidend. Es gibt Hinweise in ersten dazu durchgeführten Untersuchungen, dass Patienten mit schlecht eingestellten Risikofaktoren (Blutzuckereinstellung, Nikotin, Bluthochdruck) einen komplizierteren Verlauf hatten, als die diesbezüglich besser eingestellten Patienten.

Deswegen sollten insbesondere Patienten mit bekannter Herzerkrankung oder entsprechenden Risikofaktoren für eine Herz-/Kreislauferkrankung:

  • bei Beschwerden wie Brustschmerzen und/oder starker Luftnot unmittelbar ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

  • Vereinbarte Kontrolluntersuchungen wahrnehmen, wenn kein Hinweis auf einen akuten Infekt besteht (Husten, Schnupfen, Gliederschmerzen, Fieber, Halsschmerzen)

  • Wenn Hinweise auf einen Infekt bestehen, telefonische Rücksprache mit der Praxis halten, wie weiter zu verfahren ist.

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Wie bleiben Sie möglichst virenfrei:

Allgemeinmaßnahmen, die für Sie als Herzpatient und Ihre Angehörigen besonders wichtig und unverzichtbar sind:

  1. Das Virus wird überwiegend über Tröpfcheninfektion übertragen. Vermeiden Sie Händeschütteln und enge Körperkontakte. Regelmäßiges Waschen der Hände mit Seife ist sehr wichtig. https://www.infektionsschutz.de/haendewaschen/

    Immer nach…

    • dem nach Hause kommen
    • dem Besuch der Toilette
    • dem Wechseln von Windeln oder wenn Sie Ihrem Kind nach dem Toilettengang bei der Reinigung geholfen haben
    • dem Naseputzen, Husten oder Niesen
    • dem Kontakt mit Abfällen
    • dem Kontakt mit Tieren, Tierfutter oder tierischem Abfall
    Immer vor…
    • den Mahlzeiten
    • dem Hantieren mit Medikamenten oder Kosmetika
    Immer vor und nach…
    • der Zubereitung von Speisen sowie öfter zwischendurch, besonders wenn Sie rohes Fleisch verarbeitet haben
    • dem Kontakt mit Kranken
    • der Behandlung von Wunden

  2. Denken Sie daran, die Handtücher häufig zu wechseln oder nutzen Sie Einmalhandtücher.

  3. Meiden Sie größere Menschenansammlungen. Einkaufen nach Möglichkeit nicht in Stoßzeiten.

  4. Halten Sie bitte 2 Meter Abstand von anderen Personen

    Abstand halten!!!

  5. Menschen, die besonders gefährdet sind, sollten weiterhin das Haus so wenig wie möglich verlassen.

  6. Helfen Sie denen, die Hilfe benötigen! Versorgen Sie ältere, hochbetagte, chronisch kranke Angehörige oder Nachbarn und alleinstehende und hilfsbedürftige Menschen mit Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs.

  7. Wenn Sie erkältet sind, bleiben Sie zu Hause.

  8. Wenn Sie erkältet sind, dann niesen Sie in die Ellenbeuge/in den Arm

    https://www.infektionsschutz.de/fileadmin/infektionsschutz.de/Downloads/Merkblatt-Verhaltensempfehlungen-Coronavirus.pdf

 

Bleiben Sie gesund und virenfrei,

Dr. Frank Mibach und das Team der kardiologischen Praxis

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